Krisenvorsorge mit Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten

Die Regale in den Geschäften sind heute voll und die große Auswahl an Produkten ist so groß wie nie zuvor. In den letzten Jahren haben wir Katastrophen überstanden, die nachhaltige Auswirkungen auf die Versorgung unseres Landes hatten. Angesichts der Situation könnte man fragen: "Notvorrat - was nützt es?"

Anke Fröhlich
Von Anke Fröhlich
5 Lesezeit

Warum sind Notvorräte sinnvoll?

Wenn man einen Vorrat besitzt, kann man eine wertvolle Notreserve für den Fall, dass es einmal etwas passieren kann, dass der Strom ausfällt. So kann man in schwierigen Situationen gelassener ohne Panik oder Nervosität begegnen. Daher ist es im Interesse aller, kurzfristige persönliche Notfälle überstehen zu können. Dann für mehrere Tage einen gewissen Vorrat zu schaffen.

Das alleinige Servieren ist jedoch nicht nur bei unangenehmen Situationen sinnvoll, sondern auch in unserem Alltag: Zum Beispiel, wenn Besuch kommt (in diesem Fall sind Spaghetti mit Tomatensauce ein “Klassiker”). Oder wenn man auch mal krank ist und nicht einkaufen gehen kann.

Was steht auf der Vorratsliste?

Die Notversorgung umfasst hauptsächlich Lebensmittel für etwa eine Woche und 9 Liter Wasser pro Person (Sixpacks). Nicht zu vergessen sind auch, Radios, Taschenlampen (mit zusätzlichen Batterien) und persönliche Bedürfnisse.

Welche Lebensmittel sind empfehlenswert?

Notvorräte sollten lagerfähige Lebensmittel des täglichen Bedarfs wie zum Beispiel, Öl, Teigwaren, Reis, Zucker, Fertigsaucen, Honig, Konfitüre, Salz, Hartkäse oder Kaffee.

Auch nicht zu vergessen sind Lebensmittel, die ohne Kochen genossen werden können, (Trockenfrüchte, Käse in Schachteln, Zwieback, Schokolade usw.). Dies ist zum Beispiel wichtig, wenn Strom ausgefallen ist und der Herd kalt bleibt. Die Versorgung kann entsprechend den individuellen Ernährungsgewohnheiten ergänzt werden und Lebensmittel des täglichen Lebens umfassen.

Was ist denn wichtiger: Essen oder Wasser?

Man sagt, dass man 30 Tage ohne Nahrung leben kann und nur 3 Tage ohne Wasser. Wir empfehlen 9 Liter pro Person (6er Pack). Dieses lässt sich leicht transportieren und lagern und ist mehrere Monate haltbar. Diese Menge reicht normalerweise im Notfall für 3 Tage Kochen und Trinken (3 Liter pro Tag und pro Person), gilt nur für Trinkwasser und berücksichtigt nicht Brauchwasser wie Körperpflege und Waschen.

Was ist noch wichtig?

Auch Taschenlampen mit Akkus oder Ersatzbatterien, ein batteriebetriebenes Radio, Streichhölzer, Kerzen oder ein Feuerzeug sind wichtig, um bei Stromausfall zu helfen. Nicht zu vergessen, sich mit Toilettenpapier, Seife, Erste-Hilfe-Kasten (Schmerzmittel, Thermometer, Verband) und persönlichen Medikamenten einzudecken. Weitere Informationen zur Krisenvorsorge, Vorbereitung auf Blackouts und andere Katastrophen gibt es auf www.prepper-germany.de

Wie und wo wird gelagert?

Es wird empfohlen, das Wesentliche in im täglichen Leben in der Küche und beim Kochen zu verwenden. Und natürlich gilt immer dieser Grundsatz, Lebensmittel trocken, kalt und dunkel zu lagern. Als Lagerort eignet sich je nach Platzangebot der Keller oder die Küche.

Gehört der Gefrierschrank zur Notreserve?

Ja, auch nach dem Ausschalten von Strom kann man ohne Probleme Lebensmittel aus dem Gefrierschrank verwenden. Dies sollte jedoch nicht wieder eingefroren werden, man solle dies schnell verwenden.

Ist es hilfreich, Gemüse und Obst in dem eigenen Garten anzubauen?

Wer diese Möglichkeit hat, Gemüse und Obst in seinem Garten anzubauen, sollte sie nutzen. Selbst auf einem kleineren Grundstück kann man etwas von einem Rasen in ein Beet verwandeln. Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall und ist nicht allzu groß. In einer Krise kann die Lebensmittelversorgung sehr knapp werden. Man ist dann weitgehend auf sich allein gestellt. Mit einem eigenen Garten kann man sich fast vollständig selbst versorgen.

Neben den wohlverdienten Ernten kann man viel Geld sparen. Das frische Gemüse und Obst wird in der Krise teurer, da es schwieriger wird, große Mengen anzubauen. Wenn man sein eigenes Gemüse und Obst im Garten hat, kann man es essen, ohne sich Gedanken über chemische Behandlungen machen zu müssen und manchmal sogar verkaufen und handeln. Neben Erdbeeren, Äpfeln, Himbeeren, Kirschen oder Rhabarber kann man Karotten, Kohl, Kartoffeln, Lauch, Linsen, Gurken, Paprika, Tomaten und Bohnen anbauen. Es gibt jedoch Unterschiede.

Gemüse und Obst anzubauen, ist nicht schwierig. Alles, was man vorab braucht, sind gute Informationen über Standort und Bodenansprüche. Regenwasser kann zum Gießen fast aller Pflanzen verwendet werden. Dazu sollte man große Behälter und Tonnen im Garten aufstellen. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, die erste Ernte kann im Sommer erfolgen. Es gibt viele Sorten, nicht nur eine Sorte, sondern auch in das ganze Jahr frische Lebensmittel und können sogar gegen andere Handelswaren eingetauscht werden.

Auch an das Geld denken

Da bei einem Stromausfall auch Geldautomaten betroffen sind, elektronische Bezahlverfahren wie Kreditkarten und Debitkarten oder Bezahlen über das Smartphone ausfallen können, empfiehlt es sich, eine Mindestbarreserve in Form von Kleingeld oder Scheinen zu Hause zu haben. 

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Anke Fröhlich studierte 2014-2018 Innenarchitektur an der Fachhochschule Trier und absolvierte ihr Studium als Diplom Ingenieur Innenarchitektin. Sie verbringt Zeit gerne damit, sich durch den Besuch von Möbel- und Designausstellungen inspirieren zu lassen, die Welt zu bereisen und verschiedene Stile und Kulturen zu erkunden.