Ergonomisches Arbeiten im Homeoffice

In Zeiten von Corona und Homeoffice müssen oder wollen immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten. Dementsprechend ist das Thema des gesunden Arbeitens daheim ein aktuelles Thema. Da stellt sich dann oft die Frage: Wie kann ich mein Homeoffice gesundheitsfreundlicher gestalten? Wie müssen mein Tisch, Bildschirm und Stuhl eingestellt werden? Auf all diese Fragen gehen wir in diesem Beitrag ein und zeigen, worauf es beim ergonomischen Arbeiten im Homeoffice wirklich ankommt.

Stefanie Jungmann
Von Stefanie Jungmann
5 Lesezeit

Was ist überhaupt “ergonomisch”?

Zuallererst möchten wir erklären, was “ergonomisch” überhaupt bedeutet. Denn die Ergonomie ist die wissenschaftliche Disziplin, die Lehre von menschlicher Arbeit. In anderen Worten untersuchen Forscher hier wie man die Arbeit am Arbeitsplatz optimal an den menschlichen Körper anpassen kann. Dabei wird sich die Frage gestellt, wie die Arbeitsmittel beschaffen sein sollten oder wie sich die Arbeit am besten organisieren lässt. Ebenfalls spielt hier die Arbeitsumgebung eine wichtige Rolle. So fallen zum Beispiel die Höhe des Schreibtisches, des Stuhls und der Abstand zum Bildschirm unter diese Forschung. Unter anderem wird auch das optimale Lichtverhältnis am Arbeitsplatz untersucht.

Im Homeoffice kann der Chef einen nicht überwachen. Theoretisch gibt es zwar arbeitsrechtliche Anforderungen für die Heimarbeit, diese besagen, dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmer ordentlich ausstatten muss, aber dass ein Betriebsrat einen Kontrollbesuch bei einem Zuhause macht, ist recht unwahrscheinlich.

Was gilt es bei einem Bürostuhl zu beachten?

Ein Bürostuhl ist oftmals so designt, dass eine ergonomische Sitzposition erreicht werden soll. Mit der ergonomischen Sitzposition ist eine Position in entspannter Körperhaltung und wenig Gelenk- und Rückenbelastung gemeint. Dabei ist es jedoch wichtig zu erwähnen, dass eine reine strikte Haltung in der ergonomischen Sitzhaltung nicht empfohlen wird, sondern auch regelmäßige Bewegungen und Haltungsänderungen durchgeführt werden sollten.

Eine optimale Sitzhöhe wird dann erreicht, sobald der Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bildet, sowie die Füße gerade auf dem Boden aufliegen. Ist dies nicht möglich, kann eine Fußstütze genutzt werden. Währenddessen sollte der Rücken komplett an der Rückenlehne anliegen, sowie zwischen der Kniekehle und dem Sitzpolster sollten zwei- bis drei fingerbreit Platz sein.

Wenn der Stuhl eine Lordosenstütze hat, sollte diese die Rückenhaltung stabilisieren. Falsch eingestellt, drückt diese den Sitzenden in eine Hohlkreuzposition. Angeboten werden auch dynamische Rückenlehnen, die auf das Gewicht des Nutzers angepasst werden können.

Die Höhe eines Stuhls ist dann richtig eingestellt, wenn Ober und Unterarm einen rechten Winkel haben. Bei dem Fußkreuz des Bürostuhls sollte die Einstellung dafür sorgen, dass dieser nicht umkippt. Bei der Auswahl der Rollen ist es abhängig von dem Boden, auf dem der Stuhl genutzt wird. Bei einem weichen Boden sollten harte Rollen genutzt werden und bei einem harten Boden weiche Rollen. Bei einem Teppichboden eignen sich Rollen, die einen größeren Durchmesser haben.

Was muss bei einem Schreibtisch beachtet werden?

Der optimale Schreibtisch hat eine Große von 160 x 80 Zentimetern und eine optimale Höhe von circa 65 und 85 Zentimetern. Die Arme sollten auf dem Schreibtisch locker aufliegen, beziehungsweise auf den Armlehnen des Stuhls anliegen. Wer auf einen höhenverstellbaren Tisch zurückgreifen kann, sollte mit den Ober- und Unterarmen einen rechten Winkel bilden. Der Tisch muss selbstverständlich standsicher sein.

Wer mehr Beinfreiheit haben möchte, sollte auf einen C- oder T-Fuß Konstruktion zurückgreifen, da ein vierbeiniger Schreibtisch hier eher hinderlich ist. Wer eine Wahl bei der Tischoberfläche hat, sollte Matt wählen, um störende Reflexionen zu vermeiden. Bei den Kanten des Tisches rät es sich auf abgerundete Kanten zu setzen. Ebenso wird von Forschern ein Kabelkanal empfohlen, da dieser möglichen Stolperfallen eliminiert. Ansonsten gibt es noch die klassischen Ratschläge wie einen aufgeräumten und ordentlichen Schreibtisch für mehr Arbeitseffizienz.

Aktuell im Trend sind auch die höhenverstellbaren Schreibtische sowie die Schreibtischauflagen. Dieser ermöglichen ein Wechseln zwischen sitzender und stehender Position. Wer sich nicht von seinem gewohnten Schreibtisch trennen möchte, kann ihn mit einem Schreibtischaufsatz von www.stehpult-und-rednerpult.de einfach umrüsten. Der Wechsel zum Stehen kann die Durchblutung fördern und wird oft mit einer einhergehenden Verbesserung der Konzentration verbunden.

Bewegung fördert die Arbeitseffizienz

Wer viel an einem Bürotisch sitzt, sollte sich aber nicht nur über die Ergonomie Gedanken machen, sondern auch über immer wieder Körperhaltungswechsel und Dehnübungen. Der Mensch ist nicht dafür gemacht konstant in einer Position zu verharren und dementsprechend ist es aus gesundheitlicher Sicht ratsam, die Position von sitzend zu stehend immer wieder zu wechseln. Auch das Brainstorming im Stehen an einem Whiteboard von www.whiteboardmarkt.de trägt zu mehr Bewegung bei. Zusätzlich sollten immer mal wieder Dehnübungen eingebaut werden, um Verspannungen und Verhärtungen der Muskeln wieder weich zu bekommen. 

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Stefanie Jungmann studierte von 2012 bis 2017 Produktdesign an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und schloss ihr Studium als Bachelor of Arts ab.