BETTERHOMES wirft einen Blick auf die wichtigsten Wohntrends 2030

Erfahren Sie in unserem Artikel, wie sich unsere Wohn- und Lebensweise in den kommenden Jahren verändern wird. BETTERHOMES, die Experten in der Immobilienvermittlung, präsentieren die wichtigsten Trends und Entwicklungen.

Anke Fröhlich
Von Anke Fröhlich
9 Lesezeit
Quelle: Pixabay

Wie werden wir in Zukunft wohnen und leben? Fragen wie diese beschäftigen Mieter*innen, Eigentümer*innen, Bauunternehmen, aber auch Makler*innen und Projektentwickler*innen bereits heute. Wachsende gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Dynamiken haben dazu beigetragen, dass sich die Art und Weise, wie wir das Wohnen betrachten, in Zukunft deutlich verändern wird. In diesem Beitrag werfen die Expert*innen von BETTERHOMES einen Blick auf die wichtigsten Entwicklungen.

Vor allem im Zusammenhang mit klimatischer und ökologischer Nachhaltigkeit nimmt die Reduzierung von Wohnraum an Bedeutung zu. Man denke nur an das typische Szenario, dass die erwachsenen Kinder das Haus verlassen und ihre Zimmer danach nur noch sporadisch genutzt werden – bei bestehender finanzieller und energetischer Belastung. Gerade für ältere Menschen kann sich deshalb ein Umzug in alternative Wohnformen wie Tiny Houses oder Häuser in Modulbauweise anbieten. 

Tiny Houses:

Diese besonders kleinen Häuser, die sich im Zuge der Finanzkrise vor allem in den USA großer Beliebtheit erfreuten, zeichnen sich durch ihre platzsparenden Maße und den geringen Materialeinsatz aus. Bei einer Wohnfläche von traditionell 37 m² wird das Prinzip der intelligenten Stauraumnutzung umfassend genutzt. Hier befinden sich etwa in Treppenstufen zusätzliche Schränke, das Bett kann vollständig in die Wand eingeklappt werden oder im Boden befinden sich zusätzliche Lagermöglichkeiten, die aufgeklappt werden können. Das klassische Tiny House verfügt zudem über kein Fundament, sondern kann mithilfe von Rädern bewegt werden.

Ein großer Vorteil der Häuser besteht neben der Platzersparnis und den Kosteneinsparungen in der ökologischen Nachhaltigkeit. Bauholz bindet pro Kubikmeter fast 800 kg CO², während die Herstellung eines Kubikmeters Ziegel bereits rund 140 kg CO² verursacht. Hinzu kommt, dass der Boden nicht versiegelt werden muss, weshalb dort weiter Pflanzen wachsen und Wasser einsickern und verdunsten kann.

Kompakt- und Modulhäuser:

Wer etwas mehr Platz benötigt, entscheidet sich für Kompakthäuser. Sie sind ähnlich aufgebaut wie Tiny Houses, können aber mit Stecksystemen einfach ausgebaut werden, wenn zusätzlicher Platz benötigt wird. Das ist zum Beispiel dann praktisch, wenn sich ein Haushalt vergrößert oder verkleinert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass auch diese Häuser häufig aus Holz gebaut sind, sodass sie deutlich umweltfreundlicher sind als klassische Ausführungen aus Beton. Außerdem gibt es hier oft Platz für Solaranlagen auf dem Flachdach oder an der Fassade. So kann man seinen Warmwasser- und Strombedarf selbst decken.

Alterswohnungen – die neue Flexibilität für Senior*innen

Auch im Bereich des seniorengerechten Wohnens gibt es zahlreiche neue Entwicklungen. Hier sind vor allem zunehmende Tendenzen zur Bildung von Wohngemeinschaften und zum Wechsel zu Mietverhältnissen festzustellen.

Bei einer Senioren-WG wohnen mehrere ältere Menschen unter einem Dach, wobei es in der Regel einen Gemeinschaftsraum und ein einzelnes Zimmer für jeden gibt. Die Wohnform vereint die Vorteile, dass die Bewohner*innen weiterhin eigenständig bleiben, aber gleichzeitig auch nicht allein leben müssen. Eine Pflegebedürftigkeit muss dabei nicht vorliegen. Vielmehr geht es darum, Synergien zu entwickeln, Aktivitäten zu teilen und sich gegenseitig im Alltag zu helfen. Auch gibt es ein Mehr an Sicherheit. Weitere Vorteile bestehen darin, dass die Mietkosten geringer sind und dass man sich etwa Investitionen in ein barrierefreies Wohnen teilen kann. Auf der anderen Seite gibt es in einer WG immer auch ein gewisses Konfliktpotenzial, man muss mehr Rücksicht aufeinander nehmen und die Auswahl an passenden Wohnungen ist noch relativ gering. Angeboten werden sie zum Beispiel von Pflegeeinrichtungen.

Eine weitere Entwicklung beim Wohnen im Alter ist die vermehrte Tendenz, sein Eigenheim zu verkaufen und stattdessen zur Miete zu wohnen. Ein Grund hierfür besteht darin, dass ein Immobilienbesitz mit höheren Kosten einhergehen kann als eine Mietwohnung. Das liegt vor allem an Reparaturen, Steuern und Anwaltskosten. Bei einer Mietwohnung entfallen diese Kostentreiber und man hat mehr Planungssicherheit. Durch das zusätzliche Geld, das man zur Verfügung hat, kann man mehr Kapital in Hobbys und Reisen investieren.

Ländliche Regionen wieder gefragter

Auch, wenn man schnell den Eindruck gewinnen könnte, dass es immer mehr Menschen in die großen Ballungszentren zieht, gibt es durchaus auch gegenläufige Tendenzen. So war bereits im Jahr 2014 zum ersten Mal festzustellen, dass mehr Deutsche aus Großstädten wie Berlin und Hamburg wegzogen, als neu hinzukommen. Sie versprachen sich davon in den aktuell sehr hektischen Zeiten mehr Ruhe, Übersichtlichkeit und Vorhersehbarkeit. Damit der Schritt letztlich unternommen wird, müssen aber einige Bedingungen erfüllt sein. Jüngere Menschen legen zum Beispiel viel Wert auf eine schnelle Internetverbindung. Weitere generationenübergreifende Faktoren sind eine gute Verkehrsanbindung, angemessene Kosten und eine gewisse Nähe zur Natur. Ein Problem in mittelgroßen Umgebungen besteht allerdings darin, dass die Umgebung oft eher strukturschwach ist.

Ein Trend, der in diesem Zusammenhang mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, ist das urbane Dorf. Es zeichnet sich durch kurze Wege, gemeinsam genutzte Freiflächen und ein persönliches Zusammenleben aus. Dabei gibt es enge Nachbarschaftsnetzwerke und einen ausgeprägten Zusammenhalt auch über Generationen hinweg. Die Idee dahinter ist, die Vorteile von Stadt und Land miteinander zu verbinden. Beliebt ist das Konzept vor allem bei der Generation Y.  Sie schätzt das Mehr an Flexibilität, legt aber auch viel Wert auf eine hohe Wohnqualität. Hierfür wird auch ein geringeres Maß an Privatsphäre in Kauf genommen.

Ein Blick auf unsere Nachbar*innen – Wohntrends in der Schweiz und Österreich

Eine Tendenz, die gerade in der Schweiz stark an Dynamik gewinnt, ist das Smart Home. Das bedeutet, dass immer größere Teile der Haustechnik in das WLAN eingebunden sind und von einer zentralen Schaltstelle angesteuert werden können. So ist es etwa möglich, über eine Handy-App die Heizung seiner Wohnung anzustellen, wenn man sich noch auf dem Heimweg befindet. Auch lassen sich z. B. über lichtempfindliche Sensoren automatische Verdunkelungsrollos steuern, man verbindet seine Musikanlage mit der Beleuchtung oder seine Alarmanlage mit dem Handy. Noch stärker dürfte diese Entwicklung durch den schneller werdenden Ausbau des 5G-Netzes werden.

Ein weiterer Aspekt, der in der Schweiz wie in Deutschland an Bedeutung gewinnt, ist das Thema Nachhaltigkeit. Trends sind hier die Reduktion von CO2-Emissionen, eine sparsame Ressourcennutzung und Urban Gardening, wobei auch auf kleinen Flächen, z. B. auf dem eigenen Balkon Gemüse und Kräuter angebaut werden. Weitere ebenfalls in der Schweiz verbreitete Trends sind Clusterwohnungen (Mischungen aus Wohngemeinschaft und Kleinstwohnung), Serviced Apartments und Co-Living.

In Österreich interessieren sich immer mehr Käufer*innen für flexible Grundrisse, die den individuelleren Ansprüchen gerecht werden sollen. Mit flexiblen Wandsystemen etwa kann man die Grundrisse von Wohnungen auch nach Jahren noch verändern. So kann man z. B. ganz leicht einzelne Raumbereiche abtrennen, aber auch Wohnungen zusammenlegen. Dieser größere Nutzungsumfang kann auch ein stärkerer Hebel sein, um mit seiner Immobilie höhere Renditen zu erzielen.

Ebenso beliebt sind Objekte, die außerhalb der Wohnung mehr Gemeinschaftsflächen bieten. Darüber hinaus gewinnen auch in Österreich die Themen Smart Home und ökologische Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung.

Über BETTERHOMES

BETTERHOMES steht für Erfolg in der Immobilienvermittlung zu fairen Konditionen und konnte sich mit der Idee der Immobilienfairmittlung® – einer innovativen Kombination aus neuster Technologie und lokaler Expertise – zum größten unabhängigen Immobilienmakler im Heimmarkt Schweiz etablieren und ist ebenso erfolgreich in Deutschland wie auch Österreich tätig.
Das Unternehmen garantiert Immobilienanbieter*innen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis einer Maklerdienstleistung und bietet Immobiliensuchenden ein möglichst großes und attraktives Immobilienangebot.

Weiterführende Informationen: 

BETTERHOMES Deutschland https://www.BETTERHOMES.de/de/

BETTERHOMES Schweiz https://www.BETTERHOMES.ch/de/

BETTERHOMES Österreich https://www.BETTERHOMES.at/de/

BETTERHOMES International https://www.BETTERHOMES-international.com/ 

BETTERHOMES Über den Einfluss der Zinserhöhung auf den europäischen Immobilienmarkt

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Anke Fröhlich studierte 2014-2018 Innenarchitektur an der Fachhochschule Trier und absolvierte ihr Studium als Diplom Ingenieur Innenarchitektin. Sie verbringt Zeit gerne damit, sich durch den Besuch von Möbel- und Designausstellungen inspirieren zu lassen, die Welt zu bereisen und verschiedene Stile und Kulturen zu erkunden.
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