Vinyl, Parkett, Laminat und Co.: Bodenbeläge im Fokus

Vinyl, Parkett, Laminat & mehr: Bodenbeläge kompakt erklärt. Wichtige Infos auf einen Blick.

Anke Fröhlich
Von Anke Fröhlich
5 Lesezeit
Quelle: Freepik

Die Auswahl des richtigen Bodenbelags ist eine Entscheidung, die das Ambiente eines Raumes maßgeblich prägt. Ob Vinyl, Parkett oder Laminat – jeder Belag hat seine spezifischen Vorzüge und Einsatzbereiche. Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede und gibt Tipps zur Verlegung, um die Wahl für das nächste Renovierungsprojekt zu erleichtern.

Vielseitigkeit trifft Design: Vinylböden

Vinyl-Designböden stehen für eine Kombination aus hoher Funktionalität und ästhetischer Vielfalt. Diese Bodenart ist besonders widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Abrieb, was sie zu einer idealen Wahl für Küchen, Bäder und Eingangsbereiche macht. Die Palette reicht von authentischen Holz- und Stein-Nachbildungen bis hin zu modernen grafischen Mustern. Das Verlegen von Vinyl ist dank Klicksystemen auch für ambitionierte Heimwerker machbar. Eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds ist dabei essenziell, um ein langfristig zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

Natürliche Wärme: Parkett

Parkettböden bringen mit ihrer Echtholzoberfläche Wärme und Natürlichkeit in jeden Wohnraum. Sie sind in verschiedenen Verlege-Mustern und Holzarten erhältlich, wodurch sich individuelle Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. Parkett ist langlebig und bei Bedarf abschleifbar, was eine langjährige Nutzung ermöglicht. Die Verlegung kann anspruchsvoll sein, insbesondere bei traditionellen Stab- oder Mosaik-Parketten, sodass hier oft die Expertise von Fachleuten gefragt ist. Eine regelmäßige Pflege mit geeigneten Mitteln sichert die Schönheit des Parketts über Jahre.

Preiswert und pflegeleicht: Laminat

Laminat bietet eine kostengünstige Alternative zu Holzböden und zeichnet sich durch seine Pflegeleichtigkeit und Kratzfestigkeit aus. Die imitierten Holz- oder Steindekore sind in einer Vielzahl von Designs verfügbar, was Laminat zu einem flexiblen Bodenbelag für verschiedene Wohnstile macht. Die Verlegung ist dank moderner Klicksysteme auch für Heimwerker ohne spezielle Vorkenntnisse realisierbar. Obwohl Laminat Feuchtigkeit gegenüber empfindlicher ist als Vinyl, eignet es sich hervorragend für Wohn- und Schlafbereiche.

Ökologisch und warm: Korkböden

Korkböden sind ein Geheimtipp für umweltbewusste Bauherren. Dieser nachhaltige Bodenbelag besticht durch seine natürliche Wärmeisolierung und Trittschalldämpfung. Kork fühlt sich angenehm weich unter den Füßen an und ist gleichzeitig robust gegenüber Druckstellen. Dank der Vielfalt an Farben und Mustern lassen sich individuelle Raumkonzepte realisieren. Die Verlegung von Korkböden ist ähnlich unkompliziert wie bei Laminat oder Vinyl und somit auch für DIY-Begeisterte eine Option.

DIY-Verlegung: Das sollten Hobby-Handwerker beachten

Mit ein wenig Übung und Planung lassen sich die einzelnen Materialien auch in Eigenregie verlegen. Laminat gilt als besonders einfach. Zuerst wird die Raumfläche ausgemessen, um die benötigte Menge an Laminatplatten zu bestimmen, wobei ein Verschnitt von etwa 5% einkalkuliert werden sollte. Eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds ist entscheidend. Dieser muss eben, sauber und trocken sein. Mit dem praktischen Klicksystem lässt sich Laminat auch von Laien problemlos verlegen. Eine Unterlage-Matte verbessert die Trittschalldämmung und gleicht kleine Unebenheiten aus.

Vinylböden

Vinylböden bieten eine hohe Designvielfalt und eignen sich auch für Feuchträume. Um den Materialbedarf zu bestimmen, wird die genaue Raumfläche ausgemessen. Erfahrungsgemäß ist ein Verschnitt von ca. 10 % einzukalkulieren. Vinyl lässt sich leicht zuschneiden und kann schwimmend oder klebend verlegt werden. Besonders wichtig ist ein glatter und staubfreier Untergrund, damit sich keine Unebenheiten abzeichnen. Vinylplanken mit Klicksystem sind besonders benutzerfreundlich und können schnell verlegt werden.

Kork

Für eine erfolgreiche Verlegung ist es wichtig, den Raum vorab auszumessen und einen Plan zu erstellen, um den Verschnitt zu minimieren. Der Untergrund muss eben, trocken und sauber sein. Korkböden können schwimmend mit einem Klicksystem verlegt oder vollflächig verklebt werden, abhängig vom Produkttyp. Bei der schwimmenden Verlegung sollte eine Trittschalldämmung nicht vergessen werden, um den Wohnkomfort zu erhöhen.

Parkett

Die Berechnung des Materialbedarfs erfolgt durch Ausmessen der Fläche zuzüglich eines Verschnitt-Zuschlags von etwa 5-10 %. Da Holz ein lebendiges Material ist, muss es vor der Verlegung akklimatisiert werden. Parkett kann entweder schwimmend verlegt oder direkt am Boden verklebt werden. Die Wahl der Verlegemethode hängt vom Parket-Typ und den räumlichen Gegebenheiten ab. Insbesondere das Verkleben sollte überlegen, Fachleuten überlassen zu werden, um ein dauerhaft schönes Ergebnis zu erzielen.

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Anke Fröhlich studierte 2014-2018 Innenarchitektur an der Fachhochschule Trier und absolvierte ihr Studium als Diplom Ingenieur Innenarchitektin. Sie verbringt Zeit gerne damit, sich durch den Besuch von Möbel- und Designausstellungen inspirieren zu lassen, die Welt zu bereisen und verschiedene Stile und Kulturen zu erkunden.
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