Tatsächlich sind Lavendelöl, Rosmarinöl und co. eine wahre Wunderwaffe im Kampf gegen unliebsame Insekten sowie andere Plagegeister, mit denen man sich als Gartenfreund herumschlagen muss.
Welche Vorteile haben ätherische Öle als Pflanzenschutz?
Blattläuse, Schnecken sowie viele weitere Schädlinge stellen eine ernst zu nehmende Bedrohung für Ihre Ernte dar. Um dem Treiben der Schädlinge ein Ende zu setzen, greifen viele auf die alt bewährte Chemiekeule zurück. Wir sind der Meinung, dass entsprechende Pflanzenschutzmittel nichts in der Natur verloren haben. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Sie untätig zusehen müssen, wie ihre Gartenpflanzen kontinuierlich zerstört werden.
Als natürliche Duftstoffe sind Lavendelöl und weitere Öle bestens geeignet, um Ihre Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Welches Öl Sie in Ihrem Garten versprühen, sollten Sie selbstverständlich nicht von Ihren individuellen Vorlieben, sondern von den Eindringlingen in Ihrem Garten abhängig machen. Welche ätherischen Öle hilfreich sind und worauf Sie bei der Anwendung unbedingt achten müssen, verraten wir Ihnen im nächsten Abschnitt.
Anwendungsmöglichkeiten für ätherische Öle im Garten
Ätherische Öle können wie folgt verwendet werden:
Nährstoffquelle: Einige Tropfen Öl in der Gießkanne stellen eine gute Alternative zu Düngemitteln dar.
Pflanzenschutz: Ihre Pflanzen verfärben sich, sind mit Schimmel überzogen oder zeigen ähnliche Anzeichen einer Krankheit? In diesem Fall können bestimmte ätherische Öle zur Heilung beitragen.
Schädlingsbekämpfung: Während wir den intensiven Duft meist als wohlriechend empfinden, kann dieser bestimmte Schädlinge aus dem Garten vertreiben/fernhalten.
Welches ätherische Öl setze ich wann ein?
In der Regel wirkt ein ätherisches Öl nicht nur gegen eine Insektenart, sondern mehrere. Um Ihre Pflanzen zu schützen, müssen Sie sich also nicht gleich 5 Öle kaufen, sondern können es zunächst mit einem probieren. Sollte dieses nach etwa einer Woche nicht den gewünschten Erfolg bringen, können Sie ein anderes Öl verwenden.
- Rosmarinöl kann bei einem akuten Befall von Spinnmilben helfen.
- Lavendelöl lässt sich zur Bekämpfung von Raupen und Blattläusen nutzen.
- Das Öl der Rosengeranie hat sich bei der Bekämpfung verschiedener Lausarten bewährt.
- Teebaumöl ist ein Geheimtipp gegen Wollläuse
- Fenchelöl wird häufig gegen Kartoffelkäfer verwendet.
Wichtig: Auf der Suche nach ätherischen Ölen werden Sie diverse Anbieter finden. Ein Öl, dass Sie in Ihrem Garten verwenden, sollte nach Möglichkeit gewissen Qualitätskriterien entsprechen. Viele Hersteller setzen bei der Herstellung auf synthetische Prozesse und bringen somit minderwertige Ware in den Umlauf, die nicht nur unter fragwürdigen Umständen produziert wurde, sondern auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Wählen Sie daher ausschließlich naturreine Produkte mit entsprechenden Zertifikaten.
Ätherische Öle zum Pflanzenschutz: Zubereitung und Anwendung
Ein Pflanzenschutz mit ätherischen Ölen lässt sich mit wenigen Handgriffen selbst herstellen. Dies ist nicht nur deutlich günstiger als vergleichbare Mittel, sondern auch vollkommen ungefährlich.
Zur Herstellung von einem Liter Pflanzenschutz-Spray werden folgende Zutaten und Utensilien benötigt:
- 1 Liter Wasser
- ca. 20 Tropfen eines ätherischen Öles
- 5 Tropfen Ökologisches Spülmittel
- 1 TL Tonerde (Diese bindet die ätherischen Öle und verbessert die Haftung auf der
- Pflanze)
- Sprühflasche mit ausreichend Fassungsvermögen