Kinderbetten: Neues Bett für das Kinderzimmer wählen

Ab einem bestimmten Alter merken wir, dass unsere Kinder nicht mehr in unser Schlafzimmer passen und das kleine Gitterbett nicht mehr ausreichend ist. Da kommt die Idee, ein Zimmer für unsere Kleinsten zu gestalten. Doch wie soll man das Zimmer einrichten, damit es den Kindern für eine längere Zeit dient?

Stefanie Jungmann
Von Stefanie Jungmann
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Quelle: Freepik

Größe des Zimmers: Platz sparen durch Hochbett

Die wichtigste und allererste Frage bei der Auswahl von Kinderbetten wäre – wie viel Platz haben wir? Nehmen wir an, wir haben ein kleines Kinderzimmer zur Verfügung. Da eignet sich das Hochbett mit Rausfallschutz am besten. Oben ist genug Platz zum Schlafen, unten passt sogar noch ein Schreibtisch rein. Kinder lieben Klettern und einige Hochbetten besitzen sogar eine Rutsche. Für eine fröhliche Stimmung am frühen Morgen können Kinder mit ihrer Hilfe aus dem Bett kommen. Wenn es sich noch um Kleinkinder handelt, kann man den Platz unter dem Bett für eine Lese- oder Spielecke nutzen. Das Kind benötigt solch eine eigene „Höhle“, wo es sich entspannen und seine Ruhe finden kann.

Wer lieber keine blauen Flecken bei Kindern riskieren möchte, die allein auf das Bett hochklettern, kann auch das Funktionsbett wählen. Da braucht man nicht zwei oder drei Schränke, sondern kann alles schön unter dem Bett in Ordnung aufbewahren. So ist auch das Beziehen des Bettes bequemer und Eltern haben einen einfachen Zugang zu dem Schlafplatz ihrer Liebsten. 

Für größere Zimmer gibt es schon sehr viele unterschiedliche Varianten. Man kann das Traumbett aller Mädchen wählen – ein Bett mit einem Baldachin und passender Bettwäsche, wie gemacht für eine richtige Prinzessin – oder ein Bett in der Form eines Schiffes für Jungen kaufen. Die Phantasie und die Auswahl haben hier keine Grenzen.

Geteiltes Kinderzimmer: Zwei Kinderbetten oder ein Bett mit großer Liegefläche?

Die zweite wichtige Frage lautet – wie viele Kinder sollen in einem Zimmer schlafen. Wenn wir zwei Kinder besitzen, die keinen großen Altersunterschied haben, dann ist ein gemeinsames Zimmer oft sogar die beste Lösung. Sie können alle ihre Spielzeuge in einem Raum aufbewahren und dort ununterbrochen spielen – so können Eltern ein wenig Ordnung in ihrem Haus schaffen. Die Kinder bauen dabei zusätzlich eine gute Kommunikation miteinander auf und lernen auch, das Zimmer sauber zu halten – sonst finden sie ihre Lieblingsspielzeuge gar nicht mehr. 

Doch manchmal sind die Geschwister in verschiedenen Phase der Entwicklung und haben dabei ganz andere Vorstellungen von ihrem eigenen Zimmer – und vor allem auch ein Bedürfnis, in ihrem eigenen Bett zu schlafen. Da wäre es für alle besser, die Zimmer getrennt einzurichten, um so viele Auseinandersetzungen zu vermeiden.

Es empfiehlt sich daher, Kinder in einzelnen Betten unterzubringen, statt auf ein gemeinsames Bett mit großer Liegefläche zurückzugreifen. Die herkömmliche Größe für ein Einzelbett beträgt 90 x 200 cm, jedoch sind auch andere Versionen in Form eines Kinderbettes erhältlich, wie etwa die kleinere Variante von 70 x 140 cm. Beachten Sie beim Kauf unbedingt, ob ein passender Lattenrost im Lieferumfang enthalten ist.

Geld sparen, indem das Bett mitwächst

Man sollte sich auch die Frage stellen, ob wir ein Bett für einen längeren Zeitraum kaufen möchten, oder bereit sind, von Babybett auf Jugendbett umzusteigen. Wer lieber sparsam sein möchte, sollte sich mitwachsende Betten anschauen. Während Ihr Kind wächst – tut es das Bett auch. Solche Betten ermöglichen es, Geld für andere Einrichtungspläne zu sparen. Das Kind wird nämlich im Laufe der Zeit immer mehr Zeit in dem eigenen Zimmer verbringen – wir als Eltern wollen dabei, dass sie sich wohl in ihrer eigenen Komfortoase fühlen. Daher ist nicht unüblich, dass bei der Einrichtung des Kinderzimmers mit höheren Kosten gerechnet werden kann.

Freundeskreis beachten: Wie viel Platz nimmt das Kinderbett in Anspruch?

Kinder lieben gemeinsames Spielen mit ihren Freunden. Die Zeit in der Schule reicht jedoch dafür nicht immer aus. Ihre Kinder haben bestimmt schon mehrmals nachgefragt: „Mama, Papa, kann Nadine mal vorbeikommen?“ oder „Könnte sie vielleicht bei uns übernachten?“.

Das Funktionsbett eignet sich hier am besten. Schläft das Kind allein? Dann hat man unter der Matratze noch genügend Platz für andere Gegenstände. Haben Sie jedoch Gäste, die die Nacht bei Ihnen verbringen möchten, dann reicht es, wenn man eine zweite Matratze aus dem Versteck herausschiebt. Die Einbeziehen des Kindes ist wichtig und Funktionsbetten können dabei helfen, die Wünsche unseres Kindes zu erfüllen, ohne dass die eine zusätzliche Matratze später an einem anderen Ort kostbaren Platz beansprucht. Dabei schaffen wir zudem neue Schlafplätze, denn gesunder Schlaf ist wichtig für den Körper des Kindes.

Fazit

Bei der Suche nach einem perfekten Kinderbett muss man sich schon mehrere Faktoren anschauen. Was ist für uns am wichtigsten? Wollen wir, dass das Kind ihr Traumbett bekommt oder steht die Nachhaltigkeit auf dem ersten Platz, da das Kind aus dem Bett ohnehin rauswächst? Ein mitwachsendes Bett kann auch schön gestaltet werden und Freude bringen. Alles ist die Frage des persönlichen Geschmacks.

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Stefanie Jungmann studierte von 2012 bis 2017 Produktdesign an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und schloss ihr Studium als Bachelor of Arts ab.