Wie schwierig ist die Wohnungssuche in Hamburg?

Wie schwierig ist die Wohnungssuche in Hamburg? Erfahren Sie mehr über den Wohnungsmarkt.

Anke Fröhlich
Von Anke Fröhlich
6 Lesezeit
Quelle: Pixabay

Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist derzeit stark angespannt, denn Angebot und Nachfrage gehen immer weiter auseinander. Besonders dramatisch ist die Lage in beliebten Metropolen wie Hamburg, die seit Jahren viele neue Einwohner anlocken. Hierbei spielen vor allem gute Verdienstmöglichkeiten und die hohe Lebensqualität eine entscheidende Rolle – der Zuzug trifft aber auf ein zunehmend knappes Wohnungsangebot.

Deswegen kann die Suche nach einer Unterkunft für viele Menschen zu einem Geduldsspiel werden. Glücklicherweise gibt es im Internet Seiten wie Rentola, die eine große Hilfe sein können, um eine Wohnung in Hamburg zu finden und anzumieten. Die Vorteile liegen nämlich klar auf der Hand: Es kommen täglich neue Angebote hinzu, die Inserate bieten viele Informationen und die praktischen Filter erlauben eine schnelle Sortierung. Das alles kann die Wohnungssuche deutlich einfacher gestalten, um selbst auf angespannten Wohnungsmärkten wie in Hamburg erfolgreich zu sein.

Wohnungsbestand in Hamburg steigt nur langsam an

Zwar konnte die Anzahl an Wohnungen in Hamburg von 2007 bis 2021 kontinuierlich zulegen, doch die Stadt blieb immer hinter den geforderten Zielen zurück. Das ist übrigens ein Problem, das derzeit ganz Deutschland zu schaffen macht. Die Gründe hierfür liegen bei den gestiegenen Leitzinsen und dem zunehmenden Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft.

Folglich sind die hohen Kosten für Haushalte, Investoren und Bauunternehmen nur schwer zu stemmen, was kürzlich sogar zu einer Rekord-Stornierungswelle im Wohnungsneubau geführt hat. Metropolen sind davon besonders stark betroffen, ob Berlin, München oder Hamburg. Mit einer spürbaren Entspannung ist auf kurz- bis mittelfristige Sicht nicht zu rechnen.

Wohnungssuchende müssen sich also weiterhin darauf einstellen, um ein knappes Angebot zu konkurrieren. Die Mietpreise dürften als Folge ebenfalls weiter zulegen, obwohl sie in den vergangenen Jahren bereits Rekordanstiege verzeichneten. Solange die bundesweite Bauoffensive nicht in Gang kommt, bleibt das Wohnungsangebot dauerhaft niedrig.

Wie wirkt sich das auf die Wohnungssuche in Hamburg aus?

Aufgrund der anhaltenden Wohnungsnot müssen Suchende heute sehr viel Zeit mitbringen. Aber mit den richtigen Tipps kann es dennoch gelingen, eine schöne Wohnung im Zentrum oder im Umland von Hamburg zu finden.

Immobilienportale und Kleinanzeigen durchsuchen

Die erste Anlaufstelle ist heutzutage für die meisten Menschen das Internet. Spezialisierte Immobilienportale bieten ein großes und aktuelles Angebot mit gutem Überblick zu allen Stadtteilen von Hamburg. Dort kann man sich dann auch direkt informieren, welche Stadtteile mit Hinblick auf das verfügbare Budget überhaupt infrage kommen.

Zwar möchten die meisten sicherlich einen dauerhaften Mietvertrag abschließen, aber im Notfall kann das Wohnen auf Zeit eine gute Alternative sein. Wer also nicht auf Anhieb eine neue Wunschwohnung finden kann, mietet einfach für ein paar Monate eine temporäre Lösung über eine Immobilienplattform wie Rentola an, bis wieder neue Angebote auf den Markt kommen.

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Bekanntenkreis und Makler einbeziehen

Da Wohnungen in Hamburg derart knapp sind, müssen sich Vermieter gar nicht mehr die Mühe machen und eine Anzeige schalten. Viele Wohnungen werden auf Empfehlung innerhalb des Bekanntenkreises vergeben. Der Vermieter fragt hierfür einfach den aktuellen Mieter nach einem passenden Nachmieter – Interessenten finden sich immer.

Eine weitere Option können Immobilienmakler sein, die oft gute Kontakte zu größeren Vermietern haben. Zwar kostet die Beauftragung zusätzliches Geld, aber das kann wiederum sehr viel Zeit sparen. Ein erfahrener Makler kann seine Kunden am Ende sogar bei der Checkliste zur Wohnungsübergabe unterstützen, damit alles reibungslos funktioniert.

Kompromisse bei der Ausstattung eingehen

Jeder zukünftige Mieter möchte eine schöne Wohnung, ganz klar. Aber insbesondere auf angespannten Mietmärkten wie in Hamburg lassen sich Kompromisse nicht ausschließen. Hierfür kann es sinnvoll sein, gleich zu Beginn die wichtigsten Kriterien zu definieren und mit zunehmender Zeit bestimmte Abstriche zu machen.

So ist eine Küche mit schicker Kochinsel zwar überaus praktisch, aber die Anzahl der Mietinteressenten steigt dementsprechend an. Weitere beliebte, aber stark nachgefragte Ausstattungsmerkmale sind ein sonniger Balkon und ein schöner Innengarten. Wer darauf verzichten kann, muss mit weniger Interessenten konkurrieren.

Suchradius auf das Hamburger Umland ausweiten

Zuletzt sollten Suchende mit dem Gedanken spielen, den Suchradius Schritt für Schritt auszuweiten. Natürlich ist eine Wohnung im Zentrum der Stadt unglaublich praktisch, weil alles in fußläufiger Nähe ist. Aber ruhige und abgelegene Stadtteile sowie das Umland haben ganz eigene Vorzüge – allen voran einen erholsamen Lebensstil.

Ein Vorteil ist beispielsweise, dass man in einer ruhigen Gegend nicht mit stark befahrenen Straßen rechnen muss. Zudem gefällt vielen Menschen ohnehin die Nähe zur Natur, die in der Innenstadt oft fehlt. Das Hamburger Umland verfügt über gute Anbindungen, sodass auch längere Arbeitswege kein Problem sein sollten. Dank einer praktischen Karte kann man sich bei Rentola schon vorab einen guten Überblick zur konkreten Lage einer Wohnung verschaffen.

Fazit: Die Wohnungssuche in Hamburg ist nicht unmöglich

Der akute Wohnungsmangel betrifft derzeit ganz Deutschland, doch beliebte Metropolen wie Berlin, München und Hamburg leiden darunter am stärksten. Neubauprojekte sind ins Stocken geraten und mit einer Entspannung ist auf absehbare Zeit nicht zu rechnen. Deswegen ist die Wohnungssuche prinzipiell schwierig, aber nicht unmöglich.

Wer sich an die richtigen Hinweise hält und regelmäßig das Internet nach neuen Angeboten durchsucht, steigert seine Chancen ganz erheblich. Der eigene Bekanntenkreis und Immobilienmakler können ebenfalls gute Anlaufstellen sein. Am Ende kann es aber auch sinnvoll sein, Kompromisse bei der Ausstattung und der Lage zu machen.

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Anke Fröhlich studierte 2014-2018 Innenarchitektur an der Fachhochschule Trier und absolvierte ihr Studium als Diplom Ingenieur Innenarchitektin. Sie verbringt Zeit gerne damit, sich durch den Besuch von Möbel- und Designausstellungen inspirieren zu lassen, die Welt zu bereisen und verschiedene Stile und Kulturen zu erkunden.
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