Bilderrahmen: die zu oft unterschätzten Elemente für die Raumgestaltung

Stilvolle Bilderrahmen. Ihre unterschätzten Raumgestalter! Perfektionieren Sie Ihre Einrichtung.

Stefanie Jungmann
Von Stefanie Jungmann
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Quelle: Freepik

Ein Bilderrahmen dient primär als Halterungssystem für ein Gemälde, ein Foto oder ein sonstiges Kunstwerk. Häufig wählen Interessenten aber nur einen Rahmen aus, der ihnen optisch gefällt und zum eigentlichen Bild passt. Dies verkennt jedoch den Mehrwert, den der Rahmen für die gesamte Raumgestaltung einnehmen kann. Er kann dem jeweiligen Zimmer ein einzigartiges Flair schenken.

Bilderrahmen für die Raumgestaltung: Zwei Gedanken, um die Bedeutung zu unterstreichen

Die Größe der Bilderrahmen zeigt, weshalb diese für die Raumgestaltung so wichtig sind. Als Beispiel: Ein Bilderrahm 40×50 cm ist eine weit verbreitete Lösung. Hängen Sie zwei Bilder in Halterungen mit diesen Maßen auf, sind die Rahmen auf einer Breite von einem Meter und einer Höhe von 80 cm an Ihrer Wand zu sehen. Unabhängig ihrer Dicke beeinflussen die Bilderrahmen die Gesamtoptik des Raums deshalb nachhaltig.

Zweitens kann der Rahmen selbst ein Kunstwerk sein. Es kann sich beispielsweise um eine anspruchsvolle Holzarbeit handeln. In solchen Fällen ist er sogar dazu in der Lage, das eigentliche Motiv zu überspielen. Dies ist ein beliebter Trick in Geschäftsräumen oder Büros, wo günstige Kunstdrucke an den Wänden hängen. Edle Rahmen werten den Gesamteindruck auf.

Die richtigen Rahmen wählen: die wichtigsten Prinzipien

Grundsätzlich sollten Bilderrahmen in einem Raum zusammenpassen. Dies beginnt mit der Größe: Bilder mit ähnlichen Maßen werden gemeinhin gemeinsam platziert. Plötzliche Wechsel sorgen dafür, dass das zu kleine oder zu große Bild optisch hervorgehoben wird. Die anderen Motive treten in den Hintergrund. In Galerien kann dies beabsichtigt sein, um ein Gemälde besonders hervorzuheben. In Wohnräumen ist dies eher untypisch.

Die Gestaltung benachbarter Rahmen sollte überdies nicht zu sehr voneinander abweichen. Sie können aus unterschiedlichen Materialien bestehen und müssen nicht farblich identisch sein. Die Stile sollten allerdings miteinander harmonieren. Und sie sollten zum Thema des Raumes passen. Als Beispiel: Rahmen und Bilder, die sich für das Badezimmer eignen, passen optisch in der Regel nicht ins Wohnzimmer – und umgekehrt.

Ein letztes Prinzip, das bei der Auswahl eines Bilderrahmens oft vernachlässigt wird, ist die Beleuchtung. Abhängig vom Material kann er völlig anders wirken. Metall spiegelt z. B. das Licht möglicherweise oder bricht es so, dass sich seine Farbe zu ändern scheint. Wer diese Gefahr minimieren möchte, sollte sich für Kunststoff oder Holz entscheiden.

Fazit: Die Auswahl eines Rahmens verdient Aufmerksamkeit

Die vorherigen Abschnitte zeigen, wie bedeutend Bilderrahmen für die Gesamtoptik eines Raumes sein können. Ihre Auswahl verdient deshalb eine besondere Aufmerksamkeit. Behalten Sie stets im Gedächtnis, welche Ziele Sie für den Look eines Zimmers erreichen möchten. Fragen Sie, ob der jeweilige Rahmen hierfür hilfreich ist.

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Stefanie Jungmann studierte von 2012 bis 2017 Produktdesign an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und schloss ihr Studium als Bachelor of Arts ab.
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