DIY und Upcycling im Wohnbereich: Worauf sollte man achten?

Wer Lust auf eine individuelle Note hat, entscheidet sich oft für DIY Lösungen. Hierauf sollte man achten. Eigene Kompetenzen ✅ Stile ✅ Neue Akzente ✅

Stefanie Jungmann
Von Stefanie Jungmann
8 Lesezeit
Quelle: Pixabay

Unter anderem hat letztendlich auch die Coronapandemie dafür gesorgt, dass sich immer mehr Menschen im Laufe der letzten Jahre für DIY begeistern konnten. Kein Wunder! Immerhin handelt es sich hierbei um ein spannendes Hobby, das letztendlich auch dabei helfen kann, den eigenen Wohnbereich immer wieder aufs Neue umzugestalten. 

Wie im Zusammenhang mit vielen anderen Einrichtungsfragen gilt es jedoch auch hier, einige Punkte zu beachten. Oder anders: Es wäre definitiv falsch, einfach loszulegen, ohne sich Gedanken über das angestrebte Endergebnis und dessen Wirkung im Raum zu machen. 

Die folgenden Tipps zeigen auf, worauf man im Zusammenhang mit DIY und Upcycling achten sollte und warum es sinnvoll sein kann, auch ab und an die Dienste von Experten in Anspruch zu nehmen. 

Tipp Nr. 1: Die eigenen Kompetenzen richtig einschätzen

Hierbei handelt es sich um eine der wichtigsten Grundregeln aus dem Bereich DIY. Wer bemerkt, dass er besonders individuelle Vorstellungen davon hat, wie das jeweilige Endergebnis aussehen sollte, diese aber nicht selbst verwirklichen kann, sollte einen Dienstleister aus der Region finden, der dazu in der Lage ist, die entsprechenden Arbeiten auszuführen. 

Das Berücksichtigen dieses Tipps kann übrigens nicht nur praktisch sein, sondern letztendlich auch dabei helfen, Unfällen vorzubeugen. Dies zeigt sich vor allem dann, wenn es darum geht, verschiedene handwerkliche Aufgaben auszuführen, die mit Stromkreisläufen und Ähnlichem in Verbindung stehen. 

Daher gilt: Spätestens dann, wenn die Sicherheit auf dem Spiel steht, ist es definitiv sinnvoll, sich auf die Expertise eines Profis zu verlassen. Dies bedeutet natürlich nicht zwangsläufig, dass das komplette DIY-Projekt aus der Hand gegeben werden müsste. Je nach Umfang und Art der Arbeiten ist es oft auch möglich, nur einzelne Teilbereiche outzusourcen und sich weiterhin selbst um den Rest zu kümmern. 

Tipp Nr. 2: Hochwertige Materialien, Werkzeuge und Farben nutzen

Vielen Menschen geht es darum, alten Möbelstücken und Gegenständen mithilfe handwerklicher Arbeiten auf günstige Weise neues Leben einzuhauchen. Wer sich jedoch in diesem Zusammenhang ausschließlich für billige Utensilien entscheidet, läuft Gefahr, dass das Endergebnis leidet.

Auch gerade im Bereich der Farben und bei Handwerks- beziehungsweise Bastelutensilien gibt es teilweise deutliche Unterschiede. Vor allem dann, wenn es darum geht, die neu entstandenen Accessoires und Möbelstücke über einen längeren Zeitraum hinweg zu nutzen, ist es ratsam, lieber ein wenig mehr Geld zu investieren, um danach von einem hohen Qualitätsstandard profitieren zu können.

Gleichzeitig ist es unerlässlich, dass Farben, Kleber und andere Utensilien ideal zu den Materialien, mit denen sie in Berührung kommen, passen. Im Zweifel helfen die Produktbeschreibungen in den Online-Shops oder ein Gespräch mit einem Berater im Geschäft vor Ort weiter.

Tipp Nr. 3: Das Endergebnis sollte zum vorherrschenden Stil im Raum passen

Wer an DIY und an Upcycling denkt, denkt oft automatisch an Möbelstücke, die, wenn sie fertiggestellt wurden, im Außenbereich eingesetzt werden. Klar: Wer seine Terrasse in ein Sommerparadies verwandeln möchte, kann unter anderem mit selbstgebastelten Europaletten, die zu einem Sitzmöbel umfunktioniert wurden, viel erreichen. 

Aber DIY-Möbel und die mit ihnen verbundenen Möglichkeiten sind längst auch im Innenbereich angekommen. Wer hier für ein umfassend harmonisches Gesamtbild sorgen möchte, sollte darauf achten, dass das neu entstandene Möbelstück und die jeweils angedachte Umgebung zueinander passen.

Auf diese Weise stellt es unter anderem kein Problem dar, beispielsweise einen mediterranen oder einen skandinavischen Einrichtungsstil noch weiter zu betonen.

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Tipp Nr. 4: Die Nachhaltigkeit nicht vernachlässigen

DIY- und Upcycling-Lösungen sind unter anderem auch deswegen so beliebt, weil sie dabei helfen, den Alltag etwas nachhaltiger zu gestalten. Damit genau das auf möglichst umfassende Weise gelingt, ist es wichtig, auf die Details zu achten.

Und auch diejenigen, die Dienstleister finden möchten, die ihnen dabei helfen, ihre hohen Ansprüche zu verwirklichen, bemerken schnell, dass ein bewusster Umgang mit Ressourcen und Nachhaltigkeit auch hier eine immer wichtigere Rolle spielt.

Viele Tipps, die dabei helfen können, das DIY-Projekt noch ein wenig nachhaltiger werden zu lassen, beziehen sich in der Regel auf umweltfreundliche Farben, die Vermeidung von Müll und das Ziel, neue Gegenstände zu schaffen, die über einen möglichst langen Zeitraum hinweg begeistern können.

Tipp Nr. 5: Bevorstehende Ausmist-Aktionen gegebenenfalls kritisch beäugen

Es gibt zahlreiche Menschen, die ihrer DIY- und Upcycling-Leidenschaft gern nachgehen würden, für sich aber immer wieder bemerken, dass sie keine Möbelstücke beziehungsweise Gegenstände haben, denen auf diese Weise neues Leben eingehaucht werden könnte. Bei genauem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass es sich hierbei um ein Vorurteil handeln kann. Spätestens dann, wenn Keller und Dachböden im Rahmen von Entrümpelungsaktionen etwas genauer begutachtet werden, zeigt sich, wieviel Potenzial sich hier verbirgt.

Daher gilt: Wer sich vorgenommen hat, seiner Kreativität in Zukunft, gerade im DIY-Bereich und mit Hinblick auf Upcycling, freien Lauf zu lassen, sollte sich für seine nächste Ausmist-Aktion vornehmen, gegebenenfalls zweimal hinzuschauen. Häufig zeigt sich auf diese Weise, dass es ganz sicher das ein oder andere Schätzchen gibt, das definitiv noch nicht entsorgt werden sollte.

Tipp Nr. 6: Auf dem Flohmarkt nach Inspirationen suchen

DIY und Upcycling liegen voll im Trend. Dementsprechend ist es eigentlich kein Wunder, dass sich unter anderem auch auf Flohmärkten viele Menschen treffen, die kein Problem damit haben, ihrer Leidenschaft rund ums Handwerk und Basteln nachzugehen. Daher erklärt es sich von selbst, dass auch diejenigen, die sich auf der Suche nach entsprechenden Inspirationen befinden, hier auf ihre Kosten kommen. Und wer weiß? Möglicherweise findet sich auf diese Weise auch der ein oder andere Gegenstand, der ideal in die bereits bestehende Vintage Wohneinrichtung passt?

Für viele Einrichtungsfans gibt es nichts Schöneres, als mit einem bestimmten Accessoire schöne Erinnerungen, wie zum Beispiel ein gemütliches Bummeln vorbei an tollen kreativen Ständen und Ideen, verbinden zu können. Egal, ob in größeren Städten oder auf dem Dorf: Ein Flohmarkt ist so gut wie immer ein Erlebnis, wenn es darum geht, gelebtes DIY zu erfahren. 

Fazit

Bei Upcycling und DIY geht es um weitaus mehr als nur darum, Geld zu sparen und Wohnaccessoires länger nutzen zu können. Vielmehr lieben es viele Menschen, auf diese Weise das ein oder andere Möbelstück neu zu erfinden und ihrer kreativen Ader freien Lauf zu lassen. 

Dass hier das Motto „Übung macht den Meister!“ gilt, sollte klar sein. Daher ist es ratsam, auch bei den etwas umfangreicheren Projekten nicht zu verzweifeln, Geduld zu bewahren und sich im Notfall helfen zu lassen. 

Auf diese Weise ist es möglich, DIY und Upcycling immer wieder als das zu erleben, was es ist: Eine tolle Möglichkeit, für noch mehr Individualität in den eigenen vier Wänden zu sorgen!

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Stefanie Jungmann studierte von 2012 bis 2017 Produktdesign an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und schloss ihr Studium als Bachelor of Arts ab.
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